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Κυριακή 6 Οκτωβρίου 2019



Seltene Formen einer Insulinresistenz: Das Köbberling-Syndrom

Leitlinien für die Praxis 2019

Gasteditorial

Lebenslange Nachsorge nach bariatrischer Chirurgie

Zusammenfassung

Baritrische Eingriffe werden in den letzten Jahren vermehrt durchgeführt, damit steigt auch die Anzahl der Patienten, die eine lebenslange, ernährungs-medizinische Nachsorge benötigen. Hierdurch soll präventiv einem Versorgungsmangel vorgebeugt werden. Spezialisierte Einrichtungen stoßen an die Grenzen ihrer Kapazität für eine solche Nachsorge, wodurch immer mehr Ärzte im niedergelassenen Bereich aufgesucht werden. Der Umfang einer Kontrolle wird überblicksmäßig in internationalen Leitlinien beschrieben und umfasst eine medizinische Kontrolle und Unterstützung bei der Umsetzung der Ernährungs- und Bewegungsempfehlungen. Für den langfristigen Erfolg nach einer bariatrischen Operation ist ein strukturiertes, regelmäßiges Nachsorgemanagement für den Patienten äußerst wichtig.

Perioperative Aspekte in der Behandlung Katecholamin-produzierender Tumoren

Zusammenfassung

Die Behandlung von Katecholamin-produzierenden Tumoren (Phäochromozytom, Paragangliom [PPGL]) ist eine Herausforderung für das gesamte perioperative Betreuungsteam bestehend aus Endokrinologie, Anästhesie und Chirurgie. Hämodynamische und metabolische Extremereignisse sind häufig und können zu kardialen und zerebrovaskulären Komplikationen führen. Die Morbidität und Mortalität in der chirurgischen Therapie ist aber durch moderne Behandlungskonzepte gering geworden. Die bisher als Dogma angesehene Praxis der präoperativen Alpha-Adrenorezeptor-Blockade kann intraoperative hämodynamische Entgleisungen nicht verhindern, kann aber bei vielen PatientInnen zu unangenehmen Nebenwirkungen führen und ist daher umstritten. Eine Beta-Blockade sollte nur in besonderen Situationen zum Einsatz kommen. Störungen des Glukose- und Laktatstoffwechsels sind bei PatientInnen mit PPGL häufig, normalisieren sich meist aber postoperativ. Die perioperative Therapie von PatientInnen mit PPGL sollte individualisiert anhand präoperativer Faktoren abgestimmt werden und in spezialisierten Zentren mit hoher Fallzahl erfolgen.

Aktuelle Dilemmata der Transgendermedizin

Zusammenfassung

Transgenderpersonen rücken immer stärker in die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. Das ist nicht der Fall für die Transgendermedizin, die (noch) ein stiefmütterliches Dasein fristet. Nur wenige Zentren weltweit beschäftigen sich wissenschaftlich mit dem Phänomen der Genderinkongruenz und seiner Behandlung. Die Zahl der Transgenderpersonen ist in den letzten Jahren explosionsartig gewachsen, diese Personen suchen verstärkt adäquate medizinische Versorgung, sowohl im Rahmen der transition aber auch danach für die lebenslange notwendige Betreuung. Mediziner sind auf diese Patientengruppe nicht vorbereitet. Weder universitäre Curricula noch die Ausbildungskataloge der verschiedenen Spezialismen berücksichtigen die spezifische Fragen und Bedürfnissen von Trans*Personen. Als besonders schwierig empfinden Mediziner die Tatsache, dass die Ziele der Behandlung jenseits des fachspezifischen Horizonts liegen. Es geht darum, einer Person zu ermöglichen, ein selbstbestimmtes, genderkongruentes, weitestgehend Genderdysphorie-freies und gesundes Leben zu führen. Diese Perspektive ist Somatikern nicht geläufig. Sie bedeutet, dass die fachspezifische Behandlung in einen größeren Kontext gestellt wird und als Teilstück eines holistischen Konzepts zu verstehen ist. Auch das Dilemma der subkutanen Transphobie in der Medizin wird angesprochen oder das zunehmend auftretende Phänomen der sogenannte non-binary identities: Personen, die sich selbst jenseits der traditionellen Mann-Frau Dichotomie verorten. Wie können wir als Mediziner damit umgehen? Dieser Beitrag zieht eine Spur entlang der Bruchlinien zwischen Medizin und Gesellschaft, wie sie im Umgang mit Trans*Personen sichtbar werden. So sehr wir als MedizinerIn auch versuchen, auf die inhaltlichen medizinischen Probleme zu fokussieren, so unmöglich ist dies im Umgang mit Transgenderpersonen. Es erweist sich als hilfreich, die Transgendermedizin und im Besonderen die Hormonbehandlung im Rahmen eines transdisziplinären Teams auszuüben und Kenntnis über die sozialen Realitäten von Transgenderpersonen zu erwerben.

GlucoTab – Diabetesmanagement im Krankenhaus

Queering Medicine – Dringlichkeit einer bedürfnisorientierten und evidenzbasierten Transgendergesundheitsversorgung

Zusammenfassung

Queering Medicine problematisiert die Rolle der Medizin und Psychologie in der Transgendergesundheitsversorgung vor dem Hintergrund einer erheblich belasteten Medizinhistorie zwischen trans Personen und ihren Behandler_innen. Ein Paradigmenwechsel zu einer verbesserten Sorge einer trans Gesundheit gelingt nur, wenn traditionelle Fehlannahmen und Überzeugungen einer Zweigeschlechtlichkeit des Menschen und die Pathologisierung geschlechtlichen Andersseins überwunden werden. Medizin und Psychologie tragen in der Neugestaltung ihrer therapeutischen Beziehung zu trans Personen die Verantwortung, geschlechtliche Individualität menschlichen Seins zu akzeptieren, zu respektieren und wertzuschätzen. Im Text werden die wichtigsten Begrifflichkeiten geklärt. Ein medizingeschichtlicher Exkurs benennt Irrwege einer Medizin, die sich im Umgang mit trans Menschen in den letzten 100 Jahren so schwer getan hat. Der Fokus richtet sich dann auf die jeweiligen Versorgungssituationen in Österreich, Deutschland und der Schweiz, um über Missstände hinaus anhand der Inhalte der Ende 2018 veröffentlichten S3-Leitlinie „Geschlechtsinkongruenz, Geschlechtsdysphorie und Trans-Gesundheit“ den State of the Art in der Behandlung von trans Personen zusammenfassen. Zum Schluss wird auf Inhalte der endokrinologischen Behandlung eingegangen, die im Transitionsprozess von trans Menschen eine zentrale Bedeutung einnimmt. Ein bestmögliches Gelingen der Entwicklungsförderung von trans Menschen setzt als Basis eine trans-positive ärztliche Begleitung in einem funktionierenden interdisziplinären Setting voraus, was in den aktuellen Versorgungsstrukturen in Österreich, Deutschland und Schweiz nur selten realisiert ist.

Die hormonelle Behandlung von adulten Trans*Personen (in Deutschland)

Zusammenfassung

Dieser Beitrag beschreibt die hormonelle Behandlung unter den Bedingungen in Deutschland, ist aber inhaltlich weitgehend übertragbar auf die Situation in der Schweiz oder Österreich.
Die endokrinologische Betreuung von Trans*Personen ist eine lebenslange interdisziplinäre Aufgabe, insofern ist die Kenntnis der Diagnosekriterien und aktueller Therapieleitlinien für alle behandelnden Ärzte von enormer Bedeutung.
Transsexualität (entsprechend ICD 11) ist kein Problem der Sexualität und schon gar keine Krankheit im herkömmlichen Sinne, sondern beschreibt die Inkongruenz von Geschlechtsidentität und Physis. Der entsprechende Leidensdruck firmiert unter der Bezeichnung Geschlechtsdysphorie. Trans*Personen benötigen multiprofessionelle medizinische und soziale Hilfe, um ihnen ein Leben in Gesundheit und mit entsprechender Lebensqualität zu ermöglichen.
Die Diagnostik und die begleitende Psychotherapie sind die Aufgabe von erfahrenen Psychotherapeuten und mitunter von Fachärzten für Psychiatrie, die vor einer Hormontherapie eine schriftliche Indikationsstellung abgeben.
Vor jeder Hormontherapie erfolgen ein prätherapeutisches Risikoscreening und eine umfangreiche Beratung über die möglichen Risiken, Wirkungen, Nebenwirkungen und die zum Teil irreversiblen Veränderungen.
Für die gegengeschlechtliche Hormontherapie bestehen verschiedene Leitlinien, die es wert sind, zurate gezogen zu werden.
Die Vorstellung in oder die Zusammenarbeit mit einem in der Therapie von Trans*Personen erfahrenen Zentrum oder einem Transgender-Team wird empfohlen, aber ist nur in wenigen Regionen verfügbar.
Trans*Personen bedürfen lebenslang einer besonderen medizinischen Aufmerksamkeit. Diese wird in der Regel wohlwollend akzeptiert, sofern keine Pathologisierung stattfindet und kein paternalisierendes Verhalten an den Tag gelegt wird.

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