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Κυριακή 17 Νοεμβρίου 2019

Die Fußballerhüfte

Zusammenfassung

Während Beschwerden und Verletzungen an Knie- und Sprunggelenk im Fußball sehr präsent sind, wird dem Hüftgelenk bisher eine nur sehr geringe Aufmerksamkeit geschenkt. Beschwerden in diesem Bereich werden häufig auf pathologische Veränderungen in der Leistenregion zurückgeführt. Intraartikuläre Differenzialdiagnosen werden hingegen häufig nicht in Betracht gezogen. Der Artikel gibt einen Überblick über mögliche Hüftgelenkspathologie bei Fußballspielern sowie deren Diagnostik und Therapie.

Erratum zu: Silberbeschichtung auf Tumorendoprothesen
Erratum zu:
Orthopäde 2019
https://doi.org/10.1007/s00132-019-03720-x
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,
im Beitrag „Silberbeschichtung auf Tumorendoprothesen“ in Der Orthopäde 07/2019 ist es im Abschnitt Messung der Silberionen im Blut zu einer fehlerhaften Mengenangabe gekommen. Korrekt muss

Pyogenic spondylodiscitis

Abstract

Background

Pyogenic spondylodiscitis (PS) is a debilitating condition laden with orthopedic and neurological complications. The choice of the best step in management is often delayed due to the controversy encompassing its multiple facets. Several classification systems were proposed in the literature to define optimal management; however, consensus was not achieved.

Objective

The aim of this study was to review the literature and critically appraise the classification systems of PS and the rationale behind the classification criteria.

Methods

A literature search was conducted in PubMed. Titles and abstracts of articles were searched using different synonyms of spondylodiscitis and its classification. No restrictions regarding language of publication or date of publication were applied.

Results

A total of 43 papers with 5 encompassing 3 main classifications were found in the literature. These classifications were overlapping but different. They encompassed neurologic deficits, abscess formation and segmental instability, laboratory parameters and morphological changes in magnetic resonance imaging (MRI) as the most important factors used to classify PS, assess the severity and guide treatment.

Conclusion

The current classification schemes overlap and encompass the most clinically relevant factors; however, some could be too complex for interdisciplinary clinical practice and do not adequately address unique entities, such as PS of the cervical spine, anterolisthesis and retrolisthesis. Most importantly, some criteria must be utilized in concert with recently published guidelines and should be re-assessed for validity and reliability. A uniform orthopedic parlance is required to optimize the management of this debilitating and life-threatening condition.

Auswirkungen von Kniebeschwerden auf die posturale Kontrolle unter Ausschluss der Muskulatur des kraniomandibulären Systems

Zusammenfassung

Hintergrund

Kniebeschwerden können die posturale Kontrolle, neben Änderungen der anatomischen Kniegelenksstrukturen, mit beeinflussen.

Zielsetzung

Da der Einfluss von Dysbalancen im kraniomandibulären System auf die posturale Kontrolle vielfach nachgewiesen wurde, ist es das Ziel der vorliegenden Arbeit, den Einfluss variierender Kniediagnosen auf die posturale Kontrolle unter Ausschluss von okklusalen Informationen mittels symmetrischer Blockade durch Watterollen zu untersuchen.

Material und Methoden

An dieser Studie nahmen 115 (74 m/41 w) Patienten im Alter von 18–75 Jahren mit einem durchschnittlichen BMI von 25,13 ± 3,66 kg/m2 freiwillig teil, darunter 34 Patienten (26 m/8 w) mit Kreuzbandverletzungen, 26 (16 m/10 w) mit Meniskusläsionen, 24 (13 m/11 w) mit Arthrosen, 21 (11 m/10 w) mit Patellaschmerzen und 10 (8 m/2 w) mit sonstigen schmerzhaften Knieerkrankungen. Die posturale Kontrolle wurde mit einer Druckmessplatte erhoben, der Schweregrad der Erkrankung mit dem Knee injury and Osteoarthritis Outcome-Fragebogen erfasst und die Okklusion beidseits mit Watterollen im Prämolarenbereich gesperrt.

Ergebnisse

Kniearthrotische Patienten stehen mit steigendem Lebensalter vermehrt auf dem Rückfuß. Bei Patellaerkrankten korrelierte eine vermehrte Vorfußbelastung mit einem steigenden BMI. Eine Belastungszunahme des Vorfußes der unverletzten Knieseite resultiert bei Patellaerkrankten sowohl in einer Abnahme der Lebensqualität als auch dem täglichen Aktivitätsniveau.

Diskussion

Die prozentuale Belastung der Fußzonen differiert bei unilateralen Knieverletzungen (insbesondere der Vergleich der verletzten mit der unverletzten Knieseite). Alter, BMI oder Geschlecht sind Einflussfaktoren. Da unterschiedliche Korrelationen bzw. Auswirkungen in den Subgruppen der Knieverletzungen hervorgerufen werden, sollte eine verletzungsspezifische Analyse durchgeführt werden. Diese Auswirkungen sind auch in der subjektiven Beurteilung der Lebensqualität erkennbar.

Differenzialdiagnose akuter Rückenschmerz und Abgrenzung zu anderen Fachgebieten

Zusammenfassung

Die Behandlung von Patienten mit akuten Rückenschmerzen gewinnt aufgrund der hohen Inzidenz zunehmend an Bedeutung. Es können jedoch auch hoch akute Krankheitsbilder aus anderen Fachabteilungen primär mit Rückenschmerzen symptomatisch werden und so irrtümlich zur Konsultation eines Orthopäden führen. Um eine adäquate Versorgung möglicherweise kritischer Patienten zu gewährleisten, ist es zwingend erforderlich, anhand einer strukturierten Anamnese, Untersuchung und Diagnostik lebensbedrohliche Differenzialdiagnosen auszuschließen. Je nach Verdachtsdiagnose sollten notwendige Erstmaßnahmen sowie eine notfallmäßige Überweisung in die entsprechende Fachabteilung eingeleitet werden. Der Artikel gibt eine Übersicht über ausgewählte Krankheitsbilder und riskiert einen Blick über den Tellerrand der Orthopädie hinaus.

Finger- und Schulterverletzungen im Klettersport

Zusammenfassung

Hintergrund

Der Klettersport erlebt derzeit einen rasanten Wandel und entwickelt sich von einer Trendsportart hin zu einem Breitensport. Damit einhergehend steigt die Anzahl klettersportspezifischer Verletzungen.

Fragestellung

Ziel der Arbeit ist es, die Inzidenz von klettersportspezifischen Verletzungen darzustellen sowie deren Klinik und Therapie anhand der aktuellen Literatur zu erläutern. Dabei liegt der Fokus auf Finger- und Schulterverletzungen.

Material und Methoden

Es erfolgte die Erfassung der Inzidenz von kletterspezifischen Verletzungen im eigenen Patientenkollektiv sowie die Diskussion der Diagnostik und Therapie in Anbetracht der aktuellen Literatur.

Ergebnisse

Finger- und Schulterverletzungen stellen die häufigsten Entitäten im Klettersport dar. Im Bereich der Fingerverletzungen fanden sich mehr als 30 verschiedene Differenzialdiagnosen wobei Ringbandrupturen, Tenosynovitiden, Epiphysenfrakturen sowie Lumbrikalisverletzungen einen besonderen Stellenwert aufgrund Ihrer Sportartspezifität einnehmen. Im Bereich der Schulter spielen vor allem SLAP-Läsionen (superiores Labrum von anterior nach posterior) eine wesentliche Rolle. Diese stellen aktuell die fünfthäufigste Diagnose aller Kletterverletzungen im eigenen Patientenkollektiv dar. Verletzungen der Rotatorenmanschette, Rupturen der langen Bizepssehne, Impingement-Symptomatiken sowie durch Schulterluxationen bedingte Verletzungen (Bankart-Läsionen etc.) gehören zu den zuletzt häufiger auftretenden Pathologien im Klettersport.

Diskussion

Fingerverletzungen gehören im Klettersport zu den spezifischen Verletzungen und stellen eine diagnostische Herausforderung dar. Die Verletzungen der Schulter werden in der Zukunft weiter zunehmen, da neue Wettbewerbsmodalitäten und Subdisziplinen (z. B. Bouldern) immer höhere Anforderungen an die Athleten stellen. Zudem ist mit einem Anstieg an degenerative Verletzungen bei älteren Sportlern zu rechnen.

Schaftschmerz in der Knie- und Hüftendoprothetik

Zusammenfassung

Der Schaftschmerz nach endoprothetischer Versorgung an Knie- und Hüftgelenken mit diaphysär abstützenden Schäften ist eine möglicherweise häufig übersehende und mutmaßlich unterschätzte Komplikation. Ein oft wiederkehrendes klinisches Bild ist das beschwerdefreie Intervall nach der Operation von Wochen bis Monaten mit dann neu auftretender Beschwerdesymptomatik unter gesteigerter Belastung. Der Patient ist häufig auf die erneute Zuhilfenahme von Gehstöcken angewiesen. Der Schaftschmerz ist eine Ausschlussdiagnose. Ist die Klinik eindeutig, projiziert sich der Schmerz auf die Schaftspitze. Differenzialdiagnosen wie eine Lockerung müssen ausgeschlossen werden, um dem Patienten als Option eine „bending plate“ anbieten zu können. Da Knochenzement ein ähnliches Elastizitätsmodul wie die humane Kortikalis aufweist, kann auch ein Verfahrenswechsel auf ein zementiertes Implantat zielführend sein. In der Primärsituation könnte, neben der Anwendung von zementierten „stems“, auch die Verwendung von „split stems“ sinnvoll sein. Nach einer Revisionsoperation, gleich welcher Art, bestätigt die zeitnahe Schmerzfreiheit die Diagnose.

Vitamin E-blended versus conventional polyethylene liners in prostheses

Abstract

Background

Despite continuous technical improvements, polyethylene wear debris induced periprosthetic osteolysis remains the main cause for failure of hip arthroplasty. Progressive oxidation of polyethylene was identified as another risk factor for material failure. To overcome this problem, antioxidants such as vitamin E (alpha-tocopherol) were supplemented by diffusion into the latest generation of polyethylene liners.

Objective

The purpose of the present study was to investigate the clinical outcome of patients treated with vitamin E blended highly cross-linked ultra-high molecular weight polyethylene liners (UHMWPE-XE) in comparison with conventional UHMWPE‑X liners by evaluating patient-reported outcome measures (PROM’s) at 3‑year follow-up.

Methods

A total of 143 patients were recruited into this prospective, randomized trial in our academic center. Three years after implantation, 101 patients were examined in the outpatient clinic for follow-up. Of these, 51 (50.5%) received UHMWPE-XE and 50 (49.5%) UHMWPE‑X liners. Clinical outcome was evaluated using Harris-Hip-Score (HHS) UCLA-Score and Hip Disability and Osteoarthritis Outcome Score (HOOS).

Results

There was a significant improvement in all PROM’s at one- and three-year follow-up compared to the status before implantation. PROM’s did not differ significantly between the first and third year follow-up. Both liner groups showed an equal clinical outcome.

Conclusion

The present study demonstrates that the supplementation of vitamin E to polyethylene liners is reliable and safe without showing higher complication rates compared with conventional polyethylene liners. The shortterm clinical outcome of vitamin E-blended (UHMWPE‑XE) is equivalent to those of conventional highly cross-linked polyethylene liners.

Sportklettern, Bouldern und assoziierte Verletzungen im Kindes- und Jugendalter

Zusammenfassung

Hintergrund

Das Sportklettern und Bouldern hat sich in den letzten 30 Jahren von einer Randsportart zum Breitensport entwickelt, sodass der Sportmediziner zunehmend häufiger mit dem dabei auftretenden Verletzungsmuster konfrontiert wird. Insgesamt ist der Sport relativ sicher, vor allem wenn er in Indooranlagen ausgeführt wird.

Verletzungen

Die Verletzungen treten gehäuft an der oberen Extremität auf, wobei die Finger am meisten betroffen sind. Akut traumatische Läsionen wie Distorsionen, Frakturen oder Bandläsionen sind deutlich seltener als durch repetitive und hochbelastende Kletterbewegungen ausgelöste Überbelastungen. Die häufigste Verletzung ist nicht – wie bei den Erwachsenen – die Ringbandruptur, sondern die Epiphysenfugenstressfraktur der Mittelgliedbasis, welche praktisch nur im Klettersport auftritt. Diese Verletzung kann zwar gut konservativ behandelt werden, beansprucht aber eine lange Heilungszeit von ca. 8 Monaten. Wird die Behandlung allerdings verpasst, können eine Gelenkinkongruenz und Arthrose resultieren.

Hot Topic: Wirbelsäule

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