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Τρίτη 15 Σεπτεμβρίου 2020

Bedeutung von CI-Nutzungsverhalten und CI-Anpassung für sprachproduktive Leistungen sehr früh cochleaimplantierter Kinder

Bedeutung von CI-Nutzungsverhalten und CI-Anpassung für sprachproduktive Leistungen sehr früh cochleaimplantierter Kinder:

Zusammenfassung


Hintergrund

Das Alter bei Versorgung mit einem Cochleaimplantat (CI) nimmt bei Kindern wesentlich Einfluss auf deren Lautsprachentwicklung. Als weitere potenzielle Einflussfaktoren sollten das CI-Nutzungsverhalten und die Häufigkeit der CI-Anpassungen evaluiert sowie die frühkindlichen sprachproduktiven Leistungen sehr früh CI-versorgter Kinder dargestellt werden.

Methodik

Die retrospektive Studie untersuchte 34 bilateral cochleaimplantierte Kinder mit einem CI-Versorgungsalter von M = 8,8 (SD = 1,7) Monaten. Im dritten Lebensjahr wurden die sprachproduktiven Leistungen, die Häufigkeit der CI-Anpassungen und das CI-Nutzungsverhalten anhand des systemintegrierten Dataloggings ausgewertet und in Bezug gesetzt.

Ergebnisse

Etwa die Hälfte der Kinder erzielte lebensaltersgemäße sprachproduktive Leistungen. Die CI-Nutzungsdauer lag bei rund 8 h täglich. Zeitlich am längsten befanden sich die Kinder in ruhiger Umgebung, am kürzesten in Situationen mit Sprache im Störschall. Die tägliche CI-Nutzungsdauer erwies sich als signifikanter Prädiktor für die sprachproduktiven Leistungen; die Sprachexposition erwies sich als wesentlicher Prädiktor speziell für die Wortproduktion. Die Anzahl der täglichen Kontaktabbrüche der CI-Sendespule zum Implantat sowie die Anzahl der CI-Anpassungen pro Monat waren nicht mit den sprachproduktiven Leistungen korreliert.

Schlussfolgerung

Sehr früh bilateral cochleaimplantierte Kinder können bereits im dritten Lebensjahr einen altersgemäßen Stand in der Sprachproduktion erreichen. Im Vergleich mit anderen Studien ist die tägliche CI-Nutzungsdauer als altersadäquat zu beurteilen. CI-Nutzungsdauer sowie die Dauer der täglichen Sprachexposition scheinen bedeutsamen Einfluss auf frühe Sprachkompetenzen zu nehmen. Diese Erkenntnisse sollten insbesondere in die prä- und postoperative Elternberatung einfließen.

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