Nierenzellkarzinom |
Erratum zu: Bildgebung bei Nierenzellkarzinom
Erratum zu:
Onkologe 2019
https://doi.org/10.1007/s00761-019-0536-y
Leider sind durch ein Versehen die Legenden der Abb. 2 und 3 vertauscht worden. Nachstehend sehen Sie die beiden Abbildungen mit den richtigen Legenden. Der Originalbeitrag wurde korrigiert. Wir bitten den Fehler zu …
|
Viel Neues in Diagnostik und Therapie des Nierenzellkarzinoms |
Bildgebung bei NierenzellkarzinomZusammenfassungHintergrund
Durch die Zunahme der Ultraschalluntersuchungen und der gleichzeitigen Verbesserung von Labortests (Blutnachweis im Urin) werden heute weiterführende bildgebende Verfahren angewandt, um unklare Läsionen der Nieren weiter abzuklären. Auf der anderen Seite führen bessere Ultraschallgeräte und die Einführung von Ultraschallkontrastmitteln (Ultraschall-KMl) zu einer deutlichen Verbesserung der Ultraschalluntersuchungen mit einer Zunahme an Nachweisraten von renalen Läsionen als auch zu einer Verbesserung der Differenzierung von soliden, aber auch v. a. zystischen Läsionen. Mit der Veröffentlichung der neuen S3-Leitlinien der Deutschen Krebsgesellschaft für das Nierenzellkarzinom wurden die diagnostischen Verfahren beim Nierenzellkarzinom erneuert.
Ziel
Diese Arbeit stellt die neuen diagnostischen Verfahren vor dem Hintergrund der aktuellen Literatur vor.
Diagnostische Verfahren
Die Computertomographie hat durch die Einführung und nun die flächendeckende Anwendung von Mehrzeilensystemen eine deutlich höhere zeitliche Auflösung, was die Darstellung von Tumoren in der frühen arteriellen Phase erlaubt. Hierdurch können Perfusionseigenschaften von Tumoren erfasst werden und so über das KM-Verhalten weitere Informationen gewonnen werden, um die Tumoren weiter zu differenzieren. Die MRT erlaubt ohne Exposition die Beurteilung von Perfusionsverhalten und ermöglicht über T1- und T2-Kontrast sowie weitere Verfahren wie die Diffusion eine weitergehende Differenzierung renaler Raumforderungen. Bei ausgedehnten Tumoren mit Cavazapfen erlaubt die MRT eine Verbesserung der Darstellung des Zapfens und kann so bei ausgedehnten Tumoren die OP-Planung verbessern.
|
Neue Therapieansätze beim metastasierten NierenzellkarzinomZusammenfassungHintergrund
Die medikamentöse Therapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms (mNZK) basiert derzeit auf Tyrosinkinaseinhibitoren (TKI), „mechanistic target of rapamycin“(mTOR)-Inhibitoren und Immun-Checkpoint-Inhibitoren (ICI). Aktuell belegen Phase-III-Daten eine überlegene Wirksamkeit der Kombination von TKI + ICI bzw. von verschiedenen ICI im Vergleich zu bisherigen Monotherapien in der Erstlinie.
Ziel der Arbeit
Im Rahmen dieser Arbeit sollen neue Therapiestrategien des mNZKs aufgezeigt werden, um einen Ausblick auf mögliche, zukünftige Entwicklungen zu ermöglichen.
Material und Methoden
Durch eine PubMed-Recherche wurden neue Therapieansätze in der Behandlung des mNZKs ermittelt. Außerdem wurden laufende Studien unter www.clinicaltrials.gov und Abstracts der Kongresse der European Society for Medical Oncology (ESMO) 2018 und des Genitourinary Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GU) 2018 zu diesem Thema identifiziert.
Ergebnisse
Es werden neue immunmodulatorische Verfahren, die koinhibitorische und kostimulatorische Signalwege der T‑Zell-Aktivierung beeinflussen oder sonstige Veränderungen des Tumormikroenvironments herbeiführen, sowie Vakzinierungsstrategien beschrieben. Zusätzlich werden aktuelle Überlegungen zur Kombination von Strahlen- und Immuntherapie erläutert.
Diskussion
Im Rahmen der dargestellten Studien werden neue Therapieansätze des mNZKs überprüft, die in Zukunft Resistenzmechanismen gegen aktuell verfügbare Substanzen überwinden und so ein längeres Therapieansprechen in einem größeren Anteil der behandelten mNZK-Patienten ermöglichen könnten. Auf vielen Gebieten sind in frühen Studienphasen vielversprechende Ergebnisse erzielt worden, die in den nächsten Jahren weiter überprüft werden.
|
Systemtherapie des NierenzellkarzinomsZusammenfassungHintergrund
Die medikamentöse Behandlung des metastasierten Nierenzellkarzinoms (mRCC) hat sich in der letzten Dekade massiv verändert und wird sich weiterhin verändern.
Ziel
Im Folgenden soll ein Überblick über die gegenwärtige und zukünftige Behandlungssituation dargestellt werden.
Material und Methoden
Die Übersicht wurde unter Beachtung, Recherche und kritischer Interpretation der relevanten Phase-II- und -III-Studien (PubMed) sowie aktueller Kongressbeiträge (American Society of Clinical Oncology [ASCO], European Society of Medical Oncology [ESMO]) als auch der gegenwärtigen Leitlinien (S3, ESMO, National Comprehensive Cancer Network [NCCN]) erstellt.
Ergebnisse und Diskussion
Die gegenwärtige Behandlungssituation des mRCC befindet sich in massivem Wandel. Eine Risikostratifizierung nach IMDC (International Metastatic Renal Cell Carcinoma Database Consortium) oder MSKCC (Memorial Sloan Kettering Cancer Center) ist zunehmend relevant für den klinischen Alltag. Gegenwärtig bleibt unter den medikamentösen Therapieoptionen die Inhibition des VEGFR (vaskulärer endothelialer Wachstumsfaktor-Rezeptor) die Standardoption für Patienten mit günstiger Prognose, die im Einzelfall auch für die intermediäre Gruppe eine Option darstellt. Die optimale Therapie für Patienten mit intermediärer und schlechter Prognose stellt die immunonkologische Doublettentherapie aus CTLA-4- und PD-1-Inhibition dar (PD-1 „programmed death receptor 1“, CTLA-4 „cytotoxic T‑lymphocyte associated protein 4“). Absehbar wird die Kombinationstherapie aus PD-1-Inhibition und VEGFR-Inhibition die Therapiemöglichkeiten im Alltag erweitern.
|
Epidemiologie des Nierenzellkarzinoms in DeutschlandZusammenfassung
Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Erkrankungs‑, Sterbe- und Überlebensraten sowie die Stadienverteilung von Nierenzellkarzinomen in Deutschland. Die Ergebnisse beruhen auf den Daten der bevölkerungsbezogenen Krebsregister der Bundesländer, die im Zentrum für Krebsregisterdaten (ZfKD) zusammengeführt und auf Bundesebene ausgewertet werden. Im Jahr 2014 erkrankten etwa 14.860 Menschen im Erwachsenenalter an einem Nierenzellkarzinom, davon 5430 Frauen. In 2016 verstarben nach Angaben der amtlichen Todesursachenstatistik 5348 Menschen an dieser Krankheit. Die altersstandardisierten Erkrankungsraten verlaufen seit 1999 bei beiden Geschlechtern relativ konstant, die Raten von Männern sind verglichen mit denen von Frauen jedoch doppelt so hoch. Bei den altersstandardisierten Sterberaten ist für Männer und Frauen ein leichter Rückgang zu beobachten. Die Verteilung der Tumorstadien bei Diagnose sowie die Überlebensaussichten unterscheiden sich nicht wesentlich zwischen den Geschlechtern. Für die Überlebensaussichten spielt das Tumorstadium eine wichtige Rolle: Die relativen Fünf-Jahres-Überlebensraten liegen insgesamt zwischen 95 % (UICC-Stadium I) und 17 % (UICC-Stadium IV mit Fernmetastasen).
|
Lokale Therapie des NierenzellkarzinomsZusammenfassungZiel
Ziel der Arbeit ist es, eine Übersicht über den aktuellen Stand in der lokalen Therapie des lokalisierten Nierenzellkarzinom zu geben.
Material und Methoden
Es wurden die aktuelle Literatur sowie die Leitlinien in der Behandlung des Nierenzellkarzinoms analysiert.
Ergebnisse
Goldstandard beim lokalisierten Nierenzellkarzinom ist die operative Resektion des Tumors im Gesunden. Die organerhaltende Nierenteilresektion sollte im klinischen Stadium T1/T2 angestrebt werden, wenn diese technisch möglich ist. Der Eingriff kann bei entsprechender Expertise des Operateurs minimalinvasiv erfolgen. Die Tumornephrektomie sollte minimalinvasiv angestrebt werden, um die postoperative Morbidität zu senken. Bei Patienten mit kleinen Nierenzellkarzinomen (<4 cm) kann bei hohen Komorbiditäten oder eingeschränkter Lebenserwartung ein ablative Therapie (Radiofrequenzablation, Kryoablation) oder eine aktive Überwachung angeboten werden. Eine Biopsie ist in diesem Fall empfohlen. Für multimodale Therapiestrategien (neoadjuvant, adjuvant) gibt es aktuell keine entsprechenden Daten.
Schlussfolgerung
Die Therapie des lokalisierten Nierenzellkarzinoms umfasst die Resektion des Tumors im Gesunden mit möglichst geringer Morbidität. Aktive Überwachung oder ablative Therapieoptionen kommen bei selektionierten Patienten in Betracht.
|
Mutationslast im Plasma als klinischer Prädiktor beim NSCLC |
Radiochemotherapie des ZervixkarzinomsZusammenfassung
Die primäre kombinierte Radiochemotherapie ist Standard beim lokal fortgeschrittenen und nodal positivem Zervixkarzinom. Eine Kombination aus radikaler Hysterektomie und Radiochemotherapie sollte vermieden werden. Bei histologisch gesicherten Lymphknotenmetastasen paraaortal wird mit EFRT („extended field radiation therapy“) eine exzellente lokale Kontrolle erzielt, die Hälfte der Betroffenen erreicht ein Langzeitüberleben. Die neoadjuvante Chemotherapie gefolgt von Hysterektomie sollte nur im Rahmen von Studien erfolgen. Bei Metastasierung, progredienter Erkrankung oder lokal fortgeschrittenen, nicht operativ sanierbaren Befunden stellt die Kombination von Bevacizumab mit Paclitaxel/Cisplatin oder Paclitaxel/Topotecan den derzeitigen Standard dar. Als immunogener Tumor ist das Zervixkarzinom auch ein gutes Ziel für Immuntherapeutika.
|
ΩτοΡινοΛαρυγγολόγος Medicine by Alexandros G. Sfakianakis,Anapafseos 5 Agios Nikolaos 72100 Crete Greece,00302841026182,00306932607174,
Translate
Ετικέτες
Τετάρτη 29 Μαΐου 2019
Der Onkologe
Αναρτήθηκε από
Medicine by Alexandros G. Sfakianakis,Anapafseos 5 Agios Nikolaos 72100 Crete Greece,00302841026182,00306932607174,alsfakia@gmail.com,
στις
6:17 π.μ.
Ετικέτες
00302841026182,
00306932607174,
alsfakia@gmail.com,
Anapafseos 5 Agios Nikolaos 72100 Crete Greece,
Medicine by Alexandros G. Sfakianakis
Εγγραφή σε:
Σχόλια ανάρτησης (Atom)
Αρχειοθήκη ιστολογίου
-
►
2023
(278)
- ► Φεβρουαρίου (139)
- ► Ιανουαρίου (139)
-
►
2022
(1962)
- ► Δεκεμβρίου (107)
- ► Σεπτεμβρίου (158)
- ► Φεβρουαρίου (165)
- ► Ιανουαρίου (163)
-
►
2021
(3614)
- ► Δεκεμβρίου (152)
- ► Σεπτεμβρίου (271)
- ► Φεβρουαρίου (64)
- ► Ιανουαρίου (357)
-
►
2020
(3279)
- ► Δεκεμβρίου (396)
- ► Σεπτεμβρίου (157)
- ► Φεβρουαρίου (382)
- ► Ιανουαρίου (84)
-
▼
2019
(11718)
- ► Δεκεμβρίου (265)
- ► Σεπτεμβρίου (545)
-
▼
Μαΐου
(1970)
- Medicine by Alexandros G. Sfakianakis,Anapafseos 5...
- Pulmonary pleomorphic carcinoma harboring epide...
- Cervical cancer with breast metastasisChing-Tin...
- Inflammatory Pseudotumor of the LiverTsen-Long ...
- Pembrolizumab-induced uveitis in a patient with...
- Detection of anaplastic lymphoma kinase gene re...
- A Patient with refractory metastatic germ cell ...
- Modulation of oxidative stress by doxorubicin l...
- Antiproliferative effect of oxidative stress in...
- High-intensity focused ultrasound for localized...
- Prevention and management catheter-associated uri...
- people suffering from special phobiasAlireza Sang...
- singing on the happiness of older peopleMaryam En...
- Modeling of cardiac function of patients with a...
- patients with spinal muscular atrophy ,Ali-Asghar...
- Effect of cognitive behavior therapy integrated w...
- Warning System Designed to Predict Severe Sepsis ...
- Neurologic Complications of Infective Endocardi...
- Myeloid-Derived Suppressor Cells Mediate Immunosu...
- Tumour Spheroids-on-a-Chip ,M Ibrahim Khot, Mark ...
- Cancer Research and Practice
- Nursing and Midwifery Sciences
- Critical Care Medicine
- Podcast: Being a Professional Musician with Bipola...
- Medicine by Alexandros G. Sfakianakis,Anapafseos 5...
- Adjuvant therapies in venous leg ulcer management...
- Pressure Ulcer Summit 2018: An Interdisciplinary ...
- Leukemia inhibitory factor promotes the regenerat...
- Toll like receptors (TLRs) in response to human...
- Evaluation of hypercalciuria in patients receiv...
- Cytochemical tests to investigate sperm DNA dam...
- Family Medicine and Primary Care
- IL‐17A is not a treatment target in progressiv...
- The next‐generation BET inhibitor, PLX51107, d...
- Otolaryngology & Head and Neck Surgery
- Tropical Medicine
- Treating the primary in metastatic prostate cance...
- Cytoreductive nephrectomy in metastatic kidney ...
- Treating advanced penile cancer: where do we st...
- Supplemental oxygen for the management of dyspn...
- Multidimensional measurement of breathlessness:...
- Interdisciplinary management of chronic breath...
- Supportive and Palliative Care
- Organ Transplantation
- Serum carcinoembryonic antigen to predict recurre...
- Precision medicine in the ageing world: The role ...
- Prognostic roles of microRNA 143 and microRNA 145...
- Elevated neutrophil to lymphocyte and platelet to...
- Associated measurement of fucosylated levels of A...
- Clinicopathological and prognostic significance o...
- β-Arrestin-1 expression and epithelial-to-mesench...
- Prognostic nomogram for patients with non-metasta...
- Clinicopathological and molecular differences in ...
- Performance of a MethyLight assay for methylated ...
- Cell-free microRNAs as non-invasive biomarkers in...
- Urinary markers in treatment monitoring of lung c...
- Circular RNA ABCB10 promotes tumor progression an...
- Predictive significance of CYFRA21-1, squamous ce...
- Clinical significance of tumor miR-21, miR-221, m...
- The serum level of CC chemokine ligand 18 correla...
- iTRAQ-based proteomics reveals SOD2 as a potentia...
- New and old biomarkers in the differential diagno...
- Prognostic markers affecting the early recurrence...
- Cancer registries - guardians of breast cancer bi...
- Automated Pupillometry Devices in Critically Il...
- Language Monitoring in Brain Surgery Under Gene...
- Subanesthetic Dose of Ketamine Improved CFA-ind...
- Defining a Taxonomy of Intracranial Hypertensio...
- Pain Anxiety as a Mechanism Linking Pain Severi...
- The Association Between Antenatal Maternal Self...
- Prenatal Practice Staff Perceptions of Three Su...
- Exploring the Effects of Vitamin D Supplementat...
- How Might Maternal Poverty Impact the Course of...
- Poverty and Excess Length of Hospital Stay in Neo...
- The Effect of Depth of Anesthesia on Hemodynam...
- Neurosurgical Anesthesiology
- Addiction Medicine
- Vehicle Collision : Blunt rupture of the myocardiu...
- Variability in international normalized ratio a...
- Promotility Agents For The Treatment Of Ileus I...
- Ketamine Infusion for Pain Control in Adult Pat...
- Resuscitative Endovascular Balloon Occlusion of...
- Trauma and Acute Care Surgery
- Unfractionated heparin attenuates histone-mediat...
- Wall Contrast Enhancement of Thrombosed Intracran...
- Assessment of Explicitly Stated Interval Change o...
- Deep Learning–Based Automatic Segmentation of Lum...
- Hazardous Materials
- Sugar Alternatives : Molasses,Raw Honey,Stevia,Xyl...
- The Hearing Journal
- Molecular markers used to guide treatment, assess ...
- Programmed death-ligand 1 (PD-L1) also known as cl...
- Anaplastic lymphoma kinase (ALK) also known as ALK...
- Proto-oncogene tyrosine-protein kinase ROS is an e...
- The KRAS gene provides instructions for making a p...
- Amplification, also known as the over-expression o...
- Mutations that lead to EGFR overexpression (known ...
- A BRCA mutation is a mutation in either of the BRC...
- BRAF is a human gene that encodes a protein called...
- Differences in the Intended Meaning of Congest...
- ► Φεβρουαρίου (1143)
- ► Ιανουαρίου (744)
-
►
2017
(2)
- ► Φεβρουαρίου (1)
- ► Ιανουαρίου (1)
Δεν υπάρχουν σχόλια:
Δημοσίευση σχολίου