Translate

Κυριακή 8 Δεκεμβρίου 2019

Schwere euglykämische Ketoacidose unter SGLT-2-Inhibitoren – eine seltene, aber schwerwiegende Komplikation

Zusammenfassung

Die Natrium-Glucose-Cotransporter-2-Inhibitoren(SGLT-2i)-induzierte Ketoacidose ist selten, im Falle ihres Eintreffens jedoch für den Patienten schwerwiegend und erfordert sofortiges korrektes Handeln. Momentan hat eine ketoacidotische Krise das dauerhafte Sistieren des SGLT-2i zur Folge. Klare Vorgaben bezüglich des Zeitpunkts des Absetzens von SGLT-2i vor geplanten operativen Eingriffen existieren noch nicht. Imposant ist die Tendenz zur unerwünschten Wirkung des Medikaments unter Stresssituationen. Die SGLT-2i zählen bereits zu den gängigen oralen Antidiabetika (OAD), sodass der Kliniker alert sein sollte, für das Vorliegen einer Ketoacidose mit normalem Blutzucker (BZ) bei Patienten mit Diabetes mellitus mit unspezifischen Symptomen unter SGLT-2i-Einnahme.

Lege artis durchgeführte Augenabdeckung während einer gynäkologischen/urologischen Laseroperation. Ergebnisse einer PflegeexpertInnenbefragung

Zusammenfassung

Hintergrund

Der intraoperative Augenschutz ist bei Operationen in Vollnarkose generell von Bedeutung. Im Speziellen zeigen sich aber Herausforderungen, wenn intraoperativ ein Laser verwendet wird. In der Gynäkologie und Urologie werden Erkrankungen zunehmend mittels Laser therapiert, aber eine Lege-artis-Augenabdeckung/ein Lege-artis-Augenschutz ist in der internationalen Literatur noch nicht untersucht.

Die Fragestellung

Wie gestaltet sich laut PflegeexpertInnen eine lege artis durchgeführte Augenabdeckung während einer gynäkologischen/urologischen Laseroperation?

Material und Methoden

Für die Beantwortung der Forschungsfrage wurden standardisierte ExpertInneninterviews via Telefon, direkter „Face-to-face“-Befragung und E‑Mail in Schwerpunktkliniken in Österreich durchgeführt. Die Erkenntnisse einer unsystematischen Literaturrecherche bildeten die Grundlage für den dafür herangezogenen Interviewleitfaden.

Ergebnisse

Elf ExpertInnen stimmten einer qualitativen Befragung zu. Als geeignete Maßnahmen wurden hautfreundliche Pflaster in Kombination mit einer Vitamin-D-Augensalbe, Spezialpflaster/Abdeckungen und/oder Laserschutzbrillen mit einer Vitamin-D-Augensalbe und NaCl-Kompressen empfohlen. Neben dem direkten Schutz des Auges muss eine regelmäßige intraoperative Lidschlusskontrolle erfolgen.

Diskussion

Die Erkenntnisse aus den standardisierten ExpertInneninterviews verstehen sich als Praxisempfehlung. Zukünftig bedarf es weiteren Forschungen.

„Frailty“ als potenzieller Indikator des perioperativen Risikos alter Patienten

Zusammenfassung

Hintergrund

Frailty (körperliche, geistige und soziale Gebrechlichkeit) wird zunehmend als prognostischer Faktor in der perioperativen Versorgung älterer Patienten wahrgenommen. In der täglichen anästhesiologischen Routine wird dieses Konzept jedoch noch nicht regelmäßig genutzt.

Ziel der Arbeit

Begriffsdefinition, Vorstellung von Werkzeugen zur Ermittlung des Ausmaßes der Gebrechlichkeit sowie von Maßnahmen zur Verbesserung des klinischen Ergebnisses von Risikopatienten. Vorschlag eines pragmatischen Ansatzes der Erfassung und Behandlung von Risikopatienten im klinischen Alltag.

Material und Methoden

Auswertung aktueller Übersichts- und Originalarbeiten. Diskussion und Modifikation etablierter Diagnose- und Behandlungsstandards für die Gegebenheiten in der perioperativen Medizin.

Ergebnisse

Der Grad der Gebrechlichkeit eines Patienten ist mit dem postoperativen Verlauf einer Behandlung assoziiert. Die Definition von Gebrechlichkeit bezeichnet, je nach Autor, eine herabgesetzte Resilienz im körperlichen, geistigen und sozialen Bereich. Obwohl der Begriff der Gebrechlichkeit bis heute unscharf definiert ist, ist diese, im Gegensatz zu klassischen Markern des perioperativen Risikos wie Lebensalter oder ASA-Klassifikation, direkt mit dem Überleben und der postoperativen Morbidität assoziiert. Für ein perioperatives Screening zur Einschätzung gebrechlicher Patienten bietet sich eine angepasste Variante des MAGIC-Tests in Kombination mit 2 Signalfragen an. Der Frailty-Grad kann durch eine suffiziente Ernährung, durch physiotherapeutische Übungen und Bereitstellung kognitiver Hilfen verbessert werden. Der Beweis, dass eine präoperative Verbesserung des Frailty-Status auch das postoperative Ergebnis verbessern kann, ist allerdings erst für wenige Bereiche wissenschaftlich geführt worden.

Schlussfolgerung

Frailty bildet im Gegensatz zu gebräuchlichen perioperativen Risikoklassifikationen das biologische Alter des Patienten ab. Dadurch eignet es sich besser für eine präoperative Abschätzung des Risikos als das chronologische Alter oder andere herkömmliche Instrumente wie die ASA-Klassifikation und ist damit die Voraussetzung für patientenzentrierte Behandlungspfade.

Prähospitale Behandlung des akuten Koronarsyndroms unter DOAK-Dauertherapie

Zusammenfassung

Hintergrund

Trotz steigender Inzidenz von Patienten, die unter einer Dauertherapie mit einem direkten oralen Antikoagulans (DOAK) ein akutes Koronarsyndrom („acute coronary syndrome“, ACS) erleiden, existieren keine einheitlichen Empfehlungen für die antikoagulatorische Therapie dieser Patientengruppe.

Ziel der Arbeit

Ziel dieser Studie ist es, die aktuelle Praxis der präklinischen Therapie des ACS bei Patienten unter DOAK-Therapie zu erfassen.

Material und Methoden

Es handelt sich bei dieser Studie um eine internet- und papierbasierte Befragung von Notärzten sowie Internisten, Anästhesisten und Intensivmedizinern zu deren prähospitalen Therapie des ACS bei Patienten unter einer DOAK-Dauertherapie.

Ergebnisse

Insgesamt wurden 284 Umfragebogen beantwortet. Es existierten wesentliche Unterschiede in der Therapie des ACS unter DOAK-Dauertherapie. Von den Befragten gaben 39 % an, eine Kombinationstherapie aus Heparin und Acetylsalicylsäure (ASS) zu verabreichen, während 36 % auf die Gabe von Heparin verzichteten. Wurde ein Medikament in der Dosis reduziert, gaben 71 % der Befragten an, Heparin zu reduzieren. Auch im Falle eines ST-Strecken-Hebungs-Myokardinfarktes verzichteten 48 % der Befragten auf die Gabe von Heparin.

Diskussion

Aktuell ist in Deutschland eine heterogene Akutbehandlungspraxis in Bezug auf die Gabe von Heparin und ASS bei bereits oral antikoagulierten ACS-Patienten festzustellen. Es sollten seitens der medizinischen Fachgesellschaften Handlungsempfehlungen für die prähospitale medikamentöse Notfalltherapie des ACS bei oral antikoagulierten Patienten definiert und geschult werden, welche den Bedürfnissen der Patienten und Notärzte entsprechen.

Facharzt-Training Anästhesiologie – das zweite Sonderheft ist da

Hochdosierte Vitamin-C-Gabe bei Patienten mit Sepsis und akutem Lungenversagen: Kommentar zur CITRIS-ALI-Studie

Anti-Trendelenburg, „beach chair“ und die Folgen

Suspected seizure—survival of a lethal dose of the rodenticide alpha-chloralose

Abstract

A 58-year-old female was admitted due to a suspected seizure. A blue colored pharyngeal fluid was visualized during intubation, which is indicative of poisoning. Clinical research revealed an ingestion of 2.4 g of alpha-chloralose, a rodenticide with a lethal dose of 1 g. Immediate detoxification by gastroscopy, gastric lavage and hemodialysis led to full recovery. Substance detection was carried out by gas chromatography-mass spectometry of a urine sample. There are only a few cases reporting poisoning by this substance. Coma and bilateral myoclonus have been reported but blue gastric fluid as the “red flag” in this case has never been described.

Schmerzerfassung bei Patienten mit Demenz

Zusammenfassung

Die Schmerzdiagnostik bei älteren Menschen mit kognitiven Defiziten sollte immer aus der Erfassung des subjektiven Schmerzberichts und einer strukturierten Fremdbeobachtung des Schmerzverhaltens bestehen. Hierbei ist zu beachten, dass der subjektive Schmerzbericht mit Zunahme der kognitiven Einbußen (ab mittlerem Demenzschweregrad) zunehmend invalide wird. Die Fremdbeobachtung des Schmerzverhaltens sollte mindestens die drei Verhaltenskategorien Mimik, Körperbewegungen und Lautäußerungen umfassen und vergleichend während Ruhesituationen und der Verrichtung von Aktivitäten des täglichen Lebens erfolgen. Hierbei sollte der Patient bzw. die Patientin mindestens 3 min beobachtet werden. Zur Schulung in der Fremdbeobachtung von Schmerzverhalten stehen mittlerweile Online-Trainings zur Verfügung.

Transparenz und Antikorruption

Zusammenfassung

Transparenz für das Gesundheitswesen wird seit Jahren gefordert und gefördert. Ziel einer solchen Transparenz soll es sein, dass geschäftliche Verbindungen offengelegt werden und sich jeder Patient ein eigenes Bild darüber verschaffen kann, in welchen wirtschaftlichen Beziehungen der ihn behandelnde Arzt steht. Ferner sollen insbesondere unlautere Zahlungen durch Transparenzmaßnahmen unterbunden werden. Insgesamt soll dadurch das Gesundheitswesen freigehalten werden von sachfremden Erwägungen, die dem Patientenwohl entgegenstehen könnten. Teil dieser Strategie ist das am 13. April 2016 verabschiedete Gesetz zur Bekämpfung der Korruption im Gesundheitswesen, das sog. Antikorruptionsgesetz.

Δεν υπάρχουν σχόλια:

Δημοσίευση σχολίου

Αρχειοθήκη ιστολογίου

Translate