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Τετάρτη 11 Σεπτεμβρίου 2019

onko-aktuell

Digitalisierung in Klinik und Praxis mit ihren rechtlichen Herausforderungen

Klonale Hämatopoese – Teil 2

Zusammenfassung

Klonale Hämatopoese ist definiert als das Auftreten von Mutationen in Leukozyten des peripheren Blutes bei nicht hämatologisch Erkrankten. Häufig sind von diesen Sequenzveränderungen wichtige Treibergene für hämatologische Neoplasien betroffen. In diesem Zusammenhang wurden die Begriffe CHIP (klonale Hämatopoese unbestimmten Potenzials) und, aufgrund der dann nachgewiesen Altersabhängigkeit, ARCH (altersassoziierte klonale Hämatopoese) geprägt. Laut jüngeren Studiendaten entsteht CHIP jedoch bereits in der ersten Lebensjahrzehnten, und die entsprechenden Klone bleiben über Jahrzehnte stabil oder expandieren langsam, sodass nahezu jedes Individuum betroffen sein könnte. Der Nachweis von CHIP-Mutationen ist mit einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen und hämatologische Neoplasien assoziiert. Der Begriff CCUS (klonale Zytopenie unklarer Signifikanz), einer Vorstufe von MDS (myelodysplastisches Syndrom), bezeichnet Situationen, in denen bei unklarer Zytopenie ohne signifikante Dysplasien klonale Mutationen nachweisbar sind. Die Evolution von CHIP bis zum MDS oder der sekundären AML (akute myeloische Leukämie) ist von einer Klongrößenzunahme, der Akquisition weiterer Mutationen und dem Einfluss wichtiger Kofaktoren geprägt. Das Risiko des Übergangs einer Zytopenie in eine hämatologische Systemerkrankung hängt von der Art und Anzahl der Mutationen ab. Der Nachweis von CHIP ist prädiktiv für das Entstehen eines MDS und einer AML und mit dem Risiko für und der Prognose von therapieassoziierten myeloischen Neoplasien assoziiert. Auch für aplastische Anämien, CLL (chronische lymphatische Leukämie), maligne Lymphome und solide Tumoren ist CHIP relevant. Beim Nachweis von CHIP gibt es, abhängig von Begleitbefunden, differenzierte Vorschläge zum klinischen Management der Betroffenen.

Nebenwirkungen bei Immuncheckpointinhibitoren (ICI)

Zusammenfassung

Die Einführung von Immuncheckpointinhibitoren (ICI) veränderte die Behandlung und die Prognose zahlreicher Tumorerkrankungen entscheidend. Grundsätzlich ist eine ICI-Therapie besser verträglich als eine klassische Chemotherapie, weist aufgrund ihres Wirkmechanismus aber auch ein neuartiges Nebenwirkungsspektrum auf. Durch die Blockade der Immuncheckpoints kann es zu verstärkten oder überschießenden Immunreaktionen kommen. Diese immunologisch vermittelten unerwünschten Effekte („immune-related adverse events“ [irAE]) können nahezu alle Organsysteme involvieren, wenngleich die Haut, der Darmtrakt, das endokrine System sowie Lunge und Leber am häufigsten betroffen sind. Eine rechtzeitige Diagnose von irAE ist essenziell. Sie werden üblicherweise nach den CTCAE-Kriterien (CTCAE: „common terminology criteria for adverse events“) klassifiziert. Im Rahmen einer PD-1-/PD-L1-Monotherapie (PD-1: „programmed death protein 1“, PD-L1: „programmed cell death 1 ligand 1“) sind die immunassoziierten Nebenwirkungen meist mild bis moderat; Toxizitäten Grad 3/4 treten nur mit einer Häufigkeit von ca. 14 % auf. Die duale Checkpointblockade (CTLA-4 [zytotoxisches T‑Lymphozyten-assoziiertes Protein 4] + PD-1/PD-L1) ist deutlich toxischer und zeigt Grad 3/4 Nebenwirkungen in der Größenordnung von 30–50 %. Vereinzelt sind auch schwere und selten sogar lebensbedrohliche Toxizitäten berichtet. Ab dem Auftreten einer Grad-3-Toxizität ist ein sofortiger Stopp der ICI-Therapie obligat. Initial besteht das Management der irAE aus einer topischen oder systemischen Steroidgabe, eine Therapieeskalation mit weiteren Immunsuppressiva erfolgt in Abhängigkeit von der Schwere und dem Organbefall sowie dem Ansprechen auf die Glukokortikoide.

Diagnostik und Therapie der akuten myeloischen Leukämie

Zusammenfassung

Im April 2018 ist die Neuauflage der Onkopedia-Leitlinie zur akuten myeloischen Leukämie (AML) als Aktualisierung von Vorversionen aus den Jahren 2010 und 2017 erschienen. Zwei wesentliche positive Entwicklungen auf dem Gebiet dieser immer noch schwer zu behandelnden Erkrankung machten die Überarbeitung erforderlich: erstens neue Erkenntnisse zu Risikostratifizierung und Monitoring und zweitens die Entwicklung und Zulassung neuer Therapeutika. Die modifizierte genetische Risikoklassifikation erlaubt eine bessere Trennung verschiedener prognostischer Gruppen und damit eine passgenauere Postremissionstherapie. Zusätzlich kann die genetische Typisierung durch die zunehmende Verfügbarkeit zielgerichteter Substanzen erstmalig auch therapeutische Weichen stellen. Mehrere innerhalb des vergangenen Jahres neu zugelassene Substanzen erweitern nun das Behandlungsspektrum bei der AML und geben Anlass zur Hoffnung, in der Zukunft einen größeren Teil der Patienten heilen zu können.

Selbsthilfe ist eine wichtige Säule der Krankheitsbewältigung

Kardiovaskuläre Nebenwirkungen moderner Tumortherapien – die richtige Balance

Zusammenfassung

Dank moderner Therapien sinkt die Mortalität vieler Krebserkrankungen kontinuierlich. Neben den bekannten weisen auch viele der neuen Therapeutika potenziell kardiovaskuläre Nebenwirkungen auf. Diese können akut während der Behandlung klinisch bedeutsam sein und im schlimmsten Fall einen Abbruch der onkologischen Therapie erfordern. Darüber hinaus werden aber auch chronische Nebenwirkungen wie Herzinsuffizienz, Klappenerkrankungen und koronare Herzerkrankung bei steigender Lebenserwartung der Betroffenen relevant und stellen bereits jetzt die häufigste nichttumorbedingte Todesursache dar. Für viele der kardiovaskulären Erkrankungen existieren effektive, präventive und prognoseverbessernde Behandlungsmöglichkeiten. Die Kenntnis spezifischer kardiovaskulärer Nebenwirkungen onkologischer Therapien und Diagnosemöglichkeiten ist deshalb essenziell, um Menschen mit Stellung der Krebsdiagnose und Planung der onkologischen Therapie auch strukturiert kardioonkologisch zu betreuen und so die Morbidität und Mortalität weiter zu verbessern.

Künstliche Intelligenz für den Praxisalltag

Was bedeutet das Arbeitszeiturteil?

Jüngste Entwicklungen in der Kopf-Hals-Immunologie

Zusammenfassung

Immunologische Vorgänge spielen eine wesentliche Rolle bei der Pathogenese von Erkrankungen des Kopf-Hals-Bereichs. In diesem Zusammenhang ist nicht nur an Allergien oder an Infektionen im Bereich der Mandeln, der Nasennebenhöhlen und des Ohres zu denken, auch Entstehung, Wachstum und Metastasierung von malignen Tumoren des Kopf-Hals-Bereichs werden maßgeblich vom Immunsystem beeinflusst. Die Rekrutierung von weißen Blutkörperchen zum Ort der Schädigung oder Infektion stellt dabei ein zentrales Ereignis dar. In diesem Beitrag wird dem Hals-Nasen-Ohren-Arzt eine kompakte Übersicht über neue Erkenntnisse in diesem sich rasch fortentwickelnden Bereich der HNO-Heilkunde gegeben. Dieses Wissen könnte in den nächsten Jahren die Grundlage für vielversprechende Therapiestrategien zu bislang nur unzureichend behandelbaren Erkrankungen im HNO-Fachgebiet bilden.

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