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Δευτέρα 9 Δεκεμβρίου 2019

Lymphom am Auge

Zusammenfassung

Hintergrund

Die personalisierte Medizin ist mittlerweile Standard in der onkologischen Betreuung von Patienten. Ein Paradebeispiel stellt das Lymphom dar, das durch den intra- und periokulären Befall wesentliche Berührungspunkte mit der Augenheilkunde hat.

Fragestellung

Es erfolgt die Darstellung der aktuellen personalisierten Diagnostik und Therapie beim okulären Lymphom.

Methoden

Dieser Beitrag stellt einen Bezug zwischen den aktuellen Kenntnissen in der Literatur, den Leitlinien und Empfehlungen und den klinischen Erfahrungen beim Lymphom am Auge her. Er zeigt insbesondere die molekulare als auch individuelle Personalisierung von Behandlungskonzepten auf.

Ergebnisse

Aufgrund von klinischen Auffälligkeiten stellt der Augenarzt häufig initial die Verdachtsdiagnose einer lymphatischen oder anderen onkologischen Erkrankung am Auge. Die genaue Diagnosefindung erfolgt dann mittels molekularbiologischer Techniken wie Immunhistologie oder Polymerase-Chain-Reaction-Analyse. Als weiterer Baustein ist ein Staging des Körpers unerlässlich und die Stadieneinteilung nach der Ann-Arbor-Klassifikation für die korrekte Lymphombenennung von klinischer Bedeutung. Aufgrund dieser präzisen Diagnostik erfolgen die individualisierte Therapieauswahl sowie im Anschluss eine personalisierte Nachsorge. Der gesamte Prozess von der Diagnosefindung über die Therapie bis hin zur Nachsorge ist mit dem Angebot der Psychoonkologie zu begleiten.

Schlussfolgerung

Die personalisierte Medizin findet in der Lymphomversorgung am Auge bereits aktiv Anwendung. Der Patient steht im Vordergrund und ist federführend. Durch die Berücksichtigung von Tumorbesonderheiten und Patientenparametern haben sich Lebenserwartung und rezidivfreies Intervall erhöht sowie die Lebensqualität bei vielen Lymphomarten verbessert. Es ist davon auszugehen, dass diese Vorteile auch in der Augenheilkunde greifen.

Alternative Behandlungsoptionen beim Basalzellkarzinom am Auge

Zusammenfassung

Hintergrund

Neuste Entwicklungen, aber auch ältere Verfahren bieten, soweit die mikrographisch kontrollierte Chirurgie nicht zum Einsatz kommen kann, alternative Therapieverfahren beim Basalzellkarzinom an.

Ziel

Dargestellt werden alternative Therapieoptionen bei periokulären Basalzellkarzinomen.

Methoden

Es erfolgen eine Literaturrecherche sowie eine strukturierte Darstellung und Bewertung der Ergebnisse.

Ergebnisse

Die mikrographisch kontrollierte Chirurgie ist der Goldstandard der Therapie der Basalzellkarzinome. Wenn die Chirurgie aus verschiedensten Gründen nicht erfolgen kann, werden andere Verfahren benötigt. Die alternativen Behandlungsoptionen beim Basalzellkarzinom lassen sich in 3 Gruppen unterteilen: Behandlungsoptionen für lokal fortgeschrittene Basalzellkarzinome bzw. für metastasierte Basalzellkarzinome, topische Verfahren für kleine und oberflächliche Basalkarzinome sowie prophylaktische Maßnahmen. Während die Bestrahlung und die Systemtherapie bei lokal fortgeschrittenen Basalzellkarzinomen Sinn ergeben und im Tumorboard besprochen werden, können kleine und oberflächliche Befunde topisch behandelt werden. Eine Prophylaxe kann bei einer vorherigen Basalzellkarzinomhistorie durchgeführt werden. Gerade Systemtherapiekombinationen, aber auch ein neoadjuvanter oder adjuvanter Ansatz vor oder nach der Chirurgie sind weitere Erfolg versprechende Möglichkeiten, die beim lokal fortgeschrittenen Basalzellkarzinom den Behandlungsstandard weiter verbessern können.

Schlussfolgerung

Alternative Behandlungsoptionen beim periokulären Basalzellkarzinom existieren. Allerdings ist deren Einsatz ausschließlich indiziert, wenn die mikroskopisch kontrollierte Exzision mit anschließender okuloplastischer Rekonstruktion nicht möglich ist. Nahezu zwingend nach den nationalen Leitlinien ist eine vorherige Vorstellung in einem geeigneten Tumorboard.

Akute Kompression des Nervus opticus durch orbitales Emphysem

Zusammenfassung

Knöcherne Defekte der Orbita mit Verbindung zu den Nasennebenhöhlen können zu orbitalen Emphysemen führen. Der Fallbericht beschreibt einen 39 Jahre alten Mann, der eine Kompression des N. opticus durch ein orbitales Emphysem erlitt. Der Visus betrug Handbewegungen. Es bestand eine Steigerung des Intraokulardruckes auf 32 mm Hg bei einem Exophthalmus von 6 mm im Seitenvergleich. Über eine Kanthotomie mit Kantholyse sowie radiären Peritomien konnte eine suffiziente Druckentlastung erreicht werden.

Asymmetrische Sehnervkopfauffälligkeit

Augenverletzungen durch Feuerwerks- und Knallkörper

Neuroophthalmologie

Stufendiagnostik einer CSNB1 mit NYX- Genmutation

Zusammenfassung

Es wird über den Fall einer kompletten kongenitalen stationären Nachtblindheit (CSNB1) bei einem jungen Patienten berichtet. Die Aussagekraft der Anamnese und klinischen Befunde für die Diagnose ist wegen einer Sprachbarriere und schlechter Compliance gering. Ganzfeldelektroretinographie und okuläre Kohärenztomographie erlauben eine Eingrenzung auf dem Weg zur Diagnose einer hereditären Netzhauterkrankung. Durch eine humangenetische Untersuchung mit Next Generation Sequencing im Rahmen multimodaler Stufendiagnostik gelingt letztlich das Aufdecken einer seltenen, ursächlichen Missense-Mutation im Nyctalopin(NYX)-Gen.

Dank an die Gutachterinnen und Gutachter 2019

Sind „schielende“ Kinder in augenärztlicher Behandlung?

Zusammenfassung

Fragestellung

Schielen ist eine häufige Ursache für Amblyopie. Betroffene Kinder bedürfen der regelmäßigen augenärztlichen Kontrolle. Im Folgenden wird untersucht, wie viele schielende Kinder innerhalb eines Jahres augenärztlich untersucht wurden und welche Faktoren hiermit in Zusammenhang stehen.

Methoden

Wir werteten Daten der „Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland“ des Robert Koch-Instituts (KiGGS-Basiserhebung, 2003–2006, N = 17.640) aus. Das Vorliegen von Schielen und Augenarztbesuch wurden anhand von Elternangaben dokumentiert. Eingeschlossen wurden Kinder im Alter von 1 bis 6 Jahren. Der Zusammenhang zwischen Schielen und Augenarztbesuch in den letzten 12 Monaten wurde mittels multivariabler logistischer Regression geprüft und für Alter, Geschlecht, sozioökonomischen Status, Migrationshintergrund, Wohnregion und Vollständigkeit der Kindervorsorgeuntersuchungen adjustiert.

Ergebnisse

Insgesamt wurden 5247 Kinder in die vorliegende Analyse eingeschlossen. Die Eltern von 3,0 % der Kinder (N = 175) berichteten, dass ihr Kind schiele. Ein Augenarztbesuch in den letzten 12 Monaten wurde von 66,9 % (95 %-Konfidenzintervall [95 %-KI]: 54,7–77,2) der Eltern „schielender“ Kinder berichtet, bei Gleichaltrigen ohne Schielen von 19,7 % (95 %-KI: 18,2–21,3). Von den schielenden Kindern mit Arztbesuch wurden 33,8 % 1‑mal in den letzten 12 Monaten augenärztlich untersucht, 33,1 % 2‑mal, 12,6 % 3‑mal, 13,3 % 4‑mal und 7,2 % mehr als 4‑mal. Es zeigte sich ein Zusammenhang zwischen Schielen (OR [Odds Ratio] = 9,21; 95 %-KI: 5,44–15,6) und einem Augenarztbesuch im zurückliegenden Jahr.

Schlussfolgerung

Etwa ein Drittel der schielenden Kinder im Alter von 1 bis 6 Jahren nimmt binnen eines Jahres keine augenärztliche Untersuchung in Anspruch. Dies weist auf den Bedarf einer adäquateren augenärztlichen Versorgung von schielenden Kindern in Deutschland hin.

MACUSTAR: Entwicklung und klinische Validierung von funktionellen, strukturellen und patientenberichteten Endpunkten bei intermediärer altersabhängiger Makuladegeneration

Zusammenfassung

Hintergrund

Für Therapiestudien bei intermediärer altersabhängiger Makuladegeneration (iAMD) gibt es bislang keine validierten klinischen Endpunkte.

Ziel der Arbeit

Die europäische MACUSTAR-Studie hat zum Ziel, adäquate klinische Endpunkte für Therapiestudien bei iAMD zu entwickeln und klinisch zu validieren. Von besonderem Interesse ist es, Faktoren zu identifizieren, welche eine Progression der intermediären zur späten AMD frühzeitig anzeigen.

Material und Methoden

Das MACUSTAR-Studienprotokoll wurde von einem internationalen Konsortium von Forschern aus Wissenschaft und Pharmaindustrie/Medizingeräteherstellern entwickelt. Das MACUSTAR-Projekt wird von der Innovative Medicines Initiative 2 (IMI2) der Europäischen Union gefördert.

Ergebnisse

Die MACUSTAR-Studie besteht aus einer Querschnitts- und einer Längsschnittuntersuchung. Insgesamt werden 750 Probanden mit früher, intermediärer und später AMD sowie Probanden ohne AMD in 20 europäischen Studienzentren rekrutiert, und der AMD-Verlauf wird über einen Zeitraum von 3 Jahren verfolgt.

Diskussion

Mit dem MACUSTAR-Projekt besteht die Möglichkeit, neue Endpunkte für Interventionsstudien bei intermediärer AMD mit großen Datensätzen in hoher Qualität klinisch zu validieren. Dies geschieht mit dem Ziel, dass diese Endpunkte von den zuständigen Behörden als für Arzneimittelzulassungsstudien geeignet akzeptiert werden und der Verlauf der Erkrankung besser charakterisiert wird.

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