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Τρίτη 3 Δεκεμβρίου 2019

Karotisstenose – Abschätzung des Embolierisikos durch sonographische Plaquemorphologie und Plaquevaskularisation

Zusammenfassung

Hintergrund

Das Risiko einer Embolisation, ausgehend von einer Karotisstenose, ist nicht nur abhängig vom Grad der Stenosierung, sondern auch von der Zusammensetzung der entsprechenden arteriosklerotischen Plaque. Insbesondere das Vorliegen von Ulzerationen, die Inflammation, die dünne fibröse Kappe, der große nekrotische Lipidkern sowie die Vaskularisation innerhalb der Plaque, ausgehend von Vasa vasorum und assoziierten Intraplaque-Hämorrhagien, sind Zeichen einer solchen vulnerablen arteriosklerotischen Läsion.

Ziel der Arbeit

Diese Arbeit soll einen Überblick geben aufgrund welcher sonographischer Kriterien der Karotisstenose ein erhöhtes Risiko für einen Schlaganfall abgeschätzt werden kann.

Material und Methode

Duplexsonographisch lässt sich nicht nur aufgrund der Hämodynamik der Stenosegrad festlegen, sondern es lassen sich mittels B‑Bild sonomorphologische Charakteristika einer vulnerablen Plaque und mittels kontrastmittelunterstütztem Ultraschall (CEUS) insbesondere auch eine Plaquevaskularisation beurteilen.

Ergebnisse und Diskussion

Aufgrund der aktuellen Evidenz sind die Hypoechogenität, die Größe der Plaquefläche, die Oberflächenirregularität und eine Ulzeration sowie die Plaquevaskularsiation der Karotisstenose Hinweise auf eine vulnerable Karotisstenose mit erhöhtem Embolierisiko. Diese bildgeberischen Zusatzinformationen sollten uns helfen, diejenigen Patienten mit Karotisstenosen und erhöhtem Embolierisiko zu selektionieren, welche von einer allfälligen invasiven Therapie profitieren könnten.

Oberflächenthrombose, Varikosis, CVI

Neue Lehre braucht das Land

Koinzidenz eines AII-Aneurysmas und einer Metastase eines Prostatakarzinoms

Mitteilungen der DGG

Universitäre gefäßchirurgische Lehre in Deutschland – eine Bestandsaufnahme

Zusammenfassung

Hintergrund

Obwohl die Anzahl an Lehrstühlen zugenommen hat, ist die Gefäßchirurgie an vielen Universitäten unterrepräsentiert und fristet oft nur ein Sektionsdasein.

Fragestellung

Hat diese Unterrepräsentation Einfluss auf die akademisch-wissenschaftliche Lehre im Fach Gefäßchirurgie?

Material und Methoden

Über die Webseite Hochschulstart.de wurden die Universitäten ermittelt, die für das Wintersemester 2019/2020 Medizinstudienplätze anboten. Die Leitungen bzw. Lehrbeauftragen der gefäßchirurgischen Kliniken oder Abteilungen wurden gebeten, an einer Online-Umfrage über ihr curriculares Lehrangebot teilzunehmen.

Ergebnisse

Von 36 angeschriebenen Lehrverantwortlichen haben 26 an der Umfrage teilgenommen. Der Umfang der Regel-Lehrveranstaltungen (Hauptvorlesung, Seminare, Blockpraktika, Unterricht am Krankenbett etc) variierte erheblich. An Hauptvorlesungen pro Semester wurden 1,5 bis 12 akademische Lehrstunden angegeben mit einem Mittelwert von 6,1 h. An Universitäten mit Ordinariat oder eigenständiger gefäßchirurgischer Klinik wurden mit 7,0 bzw. 7,2 h im Semester im Durchschnitt 2 h mehr gelehrt als an Universitäten, in denen die Gefäßchirurgie als untergeordnete Einheit vertreten ist. Im Zentrum der Hauptvorlesungen stehen das Bauchaortenaneurysma (BAA) und die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK). Während die Karotisstenose (50 %) und venöse Erkrankungen (46 %) noch relativ häufig in den Hauptvorlesungen gelehrt werden, gibt es Themen, die fast nie in den Lehrinhalten auftauchen (z. B. Wundmanagement, Gefäßverletzung).

Schlussfolgerungen

Die Lehre des Fachs Gefäßchirurgie weist an den deutschen Universitäten eine große Varianz auf. Lediglich die pAVK und das abdominelle Aortenaneurysma werden praktisch an jeder Universität von Gefäßchirurgen gelehrt. Für zentrale Krankheitsbilder wie etwa zerebrale Durchblutungsstörungen oder Thrombosen sind Studierende auf andere Fachdisziplinen angewiesen. Es erscheint sinnvoll, ein Kerncurriculum der gefäßchirurgischen Lerninhalte zentral zu entwickeln und in die Lehrpläne zu implementieren.

Teachable Moments – Spontane Unterrichtsgelegenheiten im klinischen Alltag

Zusammenfassung

Hintergrund

Lehre im klinischen Alltag kann bei geringem Zeitaufwand als integratives Konzept für die gemeinsame Erfüllung der Aufgaben in der Patientenversorgung verstanden werden, wobei die Lernenden (Studierende/Weiterzubildende) konkret formulierte Arbeitsaufträge erhalten, mit denen sie lernen. Die aus klinischen Beobachtungen aus dem Stegreif abgeleiteten Unterrichtsgelegenheiten werden von den Lehrenden als spezifische und relevante Lernziele adressiert. Die Lernenden sind damit in der Pflicht, die Arbeitsaufträge zeitgerecht und sorgfältig zu erfüllen.

Ziel der Arbeit

Dieser Artikel beschreibt die Umsetzung von Teachable Moments als praktikablen und effektiven Weg, das Lernen im klinischen Alltag sichtbar zu machen und gewinnbringend für den Arbeitsprozess einzubringen. Die Umsetzung erfolgt in vier Schritten: 1. Beobachtung durch den Lehrenden, 2. Formulierung der Lernziele bzw. Arbeitsaufträge, 3. Selbsterarbeitung durch die Lernenden, 4. Ergebnismitteilung und Feedback.

Begutachtung von Behandlungsfehlervorwürfen in der Gefäßchirurgie

Zusammenfassung

Zur Entscheidung, ob bei einer medizinischen Behandlung ein Behandlungsfehler vorliegen könnte, haben die Ärztekammern in Deutschland ab den 1970er-Jahren Gutachterkommissionen eingerichtet. Betroffene Patienten können sich zur Beurteilung ihrer Behandlung kostenfrei an diese Stellen wenden. Ihre Krankenunterlagen müssen hierzu von den behandelnden Ärzten zur Verfügung gestellt werden und werden hinsichtlich der Frage, ob ein Behandlungsfehler vorliegt, von einem fachkundigen Arzt begutachtet. Willigt der betroffene Arzt nicht in das Verfahren ein, kann in Nordrhein das Gutachten auch aufgrund von den vom Patienten zur Verfügung gestellten Unterlagen erfolgen. Gegen die Einschätzung des Gutachtens können in Nordrhein beide Seiten Widerspruch einlegen. Es erfolgt dann ein von einem Juristen und einem fachkundigen Arzt der Kommission gemeinsam erstelltes abschließendes Gutachten. Etwa jeder dritte Vorwurf wird von der Gutachterkommission anerkannt, was sich auch für die Verfahren gegen Gefäßchirurgen zeigte.

Extracurriculare Ausbildungskonzepte in der Gefäßchirurgie

Zusammenfassung

Diese Übersichtsarbeit stellt die extracurriculare gefäßchirurgische Ausbildung in den Vordergrund. Während der curriculare Lehrplan im Studiengang Humanmedizin in der Approbationsordnung für Ärzte bundeseinheitlich geregelt ist, stellen extracurriculare Lehrangebote ein zusätzliches Engagement der Lernenden und der Lehrenden dar. Ein Fokus der extracurricularen Lehre in der Gefäßchirurgie stellt nach Ansicht der Autoren die chirurgisch-praktische Ausbildung dar.
Extracurriculare Angebote zur gefäßchirurgischen Lehre werden von den Studierenden angenommen. Trotz des zusätzlichen Zeit- und auch finanziellen Aufwandes schätzen Studierende insbesondere die praktischen Aspekte der Gefäßchirurgie, die häufig in curricularen Angeboten unterrepräsentiert sind. Eigeninitiative auf Seiten der Lehrenden und der Studierenden sind Grundvoraussetzung für extracurriculares Training. Inwieweit extracurriculare Trainingsangebote sich auf die Berufswahl der Studierenden zum Fach Gefäßchirurgie auswirken, muss im Langzeitverlauf systematisch erfasst werden.

Klinische Lehrexperten in der Aus- und Weiterbildung

Zusammenfassung

Hintergrund

Mit zunehmender Komplexität der Versorgungssituation im Gesundheitswesen steigen die Anforderungen an die Medizin und ihre Akteure. Um mit den rasanten medizinischen Entwicklungen Schritt zu halten und den ärztlichen Nachwuchs auf den Berufsalltag vorzubereiten, müssen mithilfe entsprechender Lehrkonzepte und Unterrichtsmethoden die erforderlichen ärztlichen Kompetenzen für die Berufsbefähigung vermittelt werden. Diese besondere Aufgabe haben Lehrende sicherzustellen, die aus der klinischen Versorgungspraxis heraus unterrichten und die Lehre konzeptionieren. Eine duale Qualifizierung sowohl im klinischen Fach (Weiterbildung) als auch auf dem Gebiet der Medizindidaktik stellt damit eine wesentliche Voraussetzung dar. Solche Ärztinnen und Ärzte müssen über den Unterricht (klinische Lehre in Aus- und Weiterbildung) hinaus weitere Aufgaben wahrnehmen: Curriculums- und Prüfungsentwicklung, Koordination und Organisation sowie evidenzbasierte Lehr- und Lernforschung.

Ziel der Arbeit

Die vorliegende Arbeit beschreibt, wie zur Erfüllung der Schwerpunktaufgaben in der Dualität von Klinik und Lehre, durch die Entwicklung eines eigenen Qualifikationsprofils, nämlich des klinischen Lehrexperten, wichtige Impulse für die Aus- und Weiterbildung mit Aufbau einer Lehrexpertise vor Ort gesetzt werden. Somit gelingt es, die medizinische Lehre im Kontext des Arbeitsalltags innovativ und integrativ zu gestalten und den Nachwuchs praxisnah zu bilden.

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